Anreise
La Gomera ist in 4 bis 5 Flugstunden von Deutschland aus zu erreichen. Ziel des Fluges ist dabei Teneriffa Süd, von wo aus es mit der Fähre (Fred Olsen oder Armas) weiter geht nach San Sebastián de La Gomera. Um nach Valle Gran Rey zu kommen, mietet man sich entweder ein Auto oder Taxi oder genießt vom Bus aus ca. 2 Stunden lang die Fahrt auf der einzigen Kurve, die sich in vielen Windungen über die gesamte Insel schlängelt :-)
Zugegeben: Die Anreise kann - vor allem wegen der manchmal langen Wartezeiten zwischendurch - durchaus nervenaufreibend sein. Aber als Wanderer kann man dann auf der "isla magica" abseits vom
Massentourismus in der vielfältigen Schönheit der Insel dem Alltags-Wahnsinn erfolgreich entfliehen :-)
Wandertouren
Die hier erwähnten Touren stellen nur eine klitzekleine Auswahl aus einer Vielzahl von Wandermöglichkeiten auf dieser Insel dar. Es handelt sich dabei sowohl um Touren, die mit, aber auch ohne Auto durchführbar sind. Letzteres betrifft vor allem die Wege, die aus dem "Tal des Großen Königs" hinausführen.
Bei den ersten 5 Wanderungen ist der Rückweg ins Tal auch mit Bus oder Taxi möglich. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, im Voraus einen Busfahrplan zu organisieren, da Busse auf La Gomera nur sehr selten fahren.
Interessante Touren, bei denen man ein Mietauto haben sollte, sind zum Beispiel folgende:
Wer die "bequeme" Art der Wander-Organisation bevorzugt, dabei aber nicht auf interessante und erlebnisreiche Touren mit einer Vielfalt an Informationen rund um die Insel verzichten möchte, ist bei Timah (siehe unten) in sehr guten Händen :-)
Timah
Lust darauf, die schönsten Ecken der Insel zu Fuß zu entdecken - ohne Organisationsstress, ohne Mietauto oder Taxi? Ohne (selten verkehrende) öffentliche Verkehrsmittel?
Lust auf Informationen zur Geschichte der Insel, zu Geologie und Botanik, zu aktuellen Gegebenheiten und Entwicklungstendenzen, Lust auf Speise- und Restaurantempfehlungen?
Lust auf Wandertouren, bei denen man nicht zum Ausgangspunkt zurückkehren muss, dafür aber immer wieder neuen (oder altbekannten) interessanten Leuten begegnet?
In dem Fall ist das Wanderbüro Timah genau der richtige Ansprechpartner.
Timah bedeutet in der Sprache der Ureinwohner der Insel in etwa "zum Berg hin gehen".
Aber auch folgende Übersetzung hat ihre Berechtigung: "Tiroler immer mehr außer Haus" - stammen doch der Gründer des Wanderbüros und ein großer Teil der Wanderführer aus diesem österreichischen Bundesland :-)
Seit Oktober 2004 bin ich zweimal im Jahr (zu Ostern und im Herbst) mit Timah unterwegs. Egal, ob es "alte" oder neue Touren sind, die angeboten werden: Der Reiz der Insel besteht darin, dass sie sich ihren Besuchern immer wieder neu präsentiert - bei schweißtreibenden Touren bergauf genießt man den Blick auf den Atlantik; im Nationalpark begegnet man im Nebel Gespenstern, die sich in der Sonne als mit Moosen und Flechten bewachsene Baumriesen entpuppen; nach einem kräftigen Regenschauer kann man dem jungen Grün fast beim Wachsen zusehen; bei klarer Sicht scheinen Teneriffa (mit dem Teide), La Palma und El Hierro - manchmal sogar Gran Canaria - in greifbare Nähe gerückt zu sein; der Geruch reifer Feigen wechselt sich ab mit dem blühender Mandelbäume und vieler anderer Pflanzen ... Beim Wandern in unberührter Natur und abseits vom Massentourismus kann man wunderbar "die Seele baumeln lassen" :-)
Inselspezialitäten
Ausflüge
Die Amazonia - ein kleines Boot, auf dem ca. 10 Leute Platz finden - ist einer der Anbieter in Valle Gran Rey, mit dem wir uns zum Wale Watching dem Meer vor der Küste La Gomeras anvertrauten. Wale bekamen wir keine zu sehen - aber die zahlreichen Delfine haben uns dafür mehr als entschädigt. Auf dem Hinweg zeigten sie kaum Interesse an unserem Boot, da sie mit Fressen beschäftigt waren. Das änderte sich jedoch auf dem Rückweg total: Übermütig in die Luft springende Delfine lieferten sich ein Wettrennen mit dem Boot, das zu diesem Zweck seine Geschwindigkeit erhöhte, und junge, verspielte Tiere waren mit ihren Müttern so nahe am Boot unterwegs, dass man sie fast streicheln konnte.
Ein unvergessliches Erlebnis, das fast nicht mehr getoppt werden kann!
Unterkunft
Für meinen halbjährigen Aufenthalt auf der Insel war ich bereits frühzeitig auf der Suche nach einer bezahlbaren und trotzdem ansprechenden Unterkunft. Mit etwas Geduld und mit der Hilfe der Einheimischen habe ich eine überschaubare, kleine Ferienwohnung in La Calera gefunden. Sie hat neben einem Schlafzimmer, einer Küche mit kleinem Wohnbereich und einem Bad mit Dusche auch eine gemütliche Terrasse zu bieten, von der aus ich sowohl das Meer als auch die Berge in unmittelbarer Nähe sehen kann - von immer wieder fantastischen Sonnenauf- und -untergängen ganz zu schweigen. Im Fernsehen (SAT-TV) habe ich eine größere Programmauswahl als zu Hause - was nicht heißen soll, dass das Angebot an guten Sendungen dadurch besser ist. Ins Internet gelange ich durch W-LAN.
Das Appartementhaus, in dem sich "meine" Ferienwohnung befindet, beherbergt weitere 7 Appartements, die über die unten angegebene Adresse gebucht werden können.
Ein Appartement im "Apartamentos Gran Rey" (nicht zu verwechseln mit dem "Hotel Gran Rey" :-) kann per Internet über das Reisebüro La Paloma gebucht werden oder auch direkt unter
Lektürevorschläge
Und nicht zu vergessen :-)
Sonstiges
Ein Auto mietet man günstig bei
Doppelt günstig: ein deutsch sprechender Mitarbeiter in Valle Gran Rey.
Sollte unterwegs ein Taxi (für bis zu 9 Leuten) benötigt werden, ist die folgende Nummer garantiert hilfreich:
Neben Informationen zur Insel bekommt man sogar el Silbo gepfiffen :-)